Der Vorstand
Prof. Dr. Dorothea Redepenning (Präsidentin): promoviert über das Spätwerk Franz Liszts (1984), habilitiert an der Universität Hamburg mit einer Arbeit über die russische Musik des 19. Jahrhunderts (1993), lehrte von 1996 bis 2020 Historische Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg. Einen großen Schwerpunkt in ihren Forschungen bildet die russische Musik. Ihre zweibändige Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik (1994 und 2008), in der Schostakowitsch eine zentrale Rolle spielt, gilt als Standardwerk. Darüber hinaus publizierte sie zahlreiche Einzelstudien zu Schostakowitsch und verfasste etliche Booklets, u.a. zu Rostropowitschs Einspielung sämtlicher Symphonien. Aktuell gibt sie gemeinsam mit Stefan Weiss ein Schostakowitsch-Handbuch im Verlag Metzler/Bärenreiter heraus. Zur Website von Dorothea Redepenning an der Uni Heidelberg
Dr. Alexander Gurdon (Vizepräsident), studierte in Köln und Paris, seine Promotion schrieb er an der TU Dortmund, mit einer Arbeit über den Dirigenten und Komponisten Oskar Fried. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musik und Musikwissenschaft der TU Dortmund und leitet ein Forschungsprojekt über „Musik gegen Antisemitismus – zur Rolle der Musik bei Gedenkveranstaltungen“. Seine weiteren Schwerpunkte umfassen die Erinnerungskultur, die Interpretations- und Dirigent:innenforschung, sowie die aktuellen Diskurse zum Verhältnis von Musik zu Rassismus und Intersektionalität. Zudem ist er Autor der Schostakowitsch-Ausstellung und des dazugehörigen Kataloges. Neben der Musikwissenschaft ist Alexander Gurdon auch immer wieder musikjournalistisch tätig für den Deutschlandfunk, das Online-Magazin „VAN“, das Bundesjugendorchester, das Gewandhaus zu Leipzig und das Konzerthaus Dortmund.
Prof. Dr. Stefan Weiss (Vizepräsident) studierte Musikwissenschaft, Anglistik und Germanistik an der Universität zu Köln (Promotion 1996 über Die Musik Philipp Jarnachs). Von 1997 bis 2003 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Musik Dresden, seitdem ist er Professor für Historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seine Forschungen gelten vorwiegend der Musik des 20. Jahrhunderts und haben ihren Schwerpunkt in der russischen und deutschen Musikgeschichte. Zu Schostakowitsch publizierte er diverse Aufsätze sowie den gemeinsam mit Melanie Unseld herausgegebenen Konferenzbericht Der Komponist als Erzähler – Narrativität in Dmitri Schostakowitschs Instrumentalmusik (Hildesheim 2008). Zur Website von Stefan Weiss an der HMTMH
Reimar Westendorf (Schriftführer): aufgewachsen in Lübeck, studierte Schulmusik, Musiktheorie und Germanistik in Berlin. Er arbeitete 1988-2001 als Klavier- und Musiktheorielehrer, ist seit 2001 im Schuldienst und derzeit Studienrat am Beethoven-Gymnasium in Berlin. 1995 übersetzte er die Glikman-Briefe Schostakowitschs (Dmitri Schostakowitsch, Chaos statt Musik? Briefe an einen Freund, Berlin 1995) und zwei Mahler-Monographien von Iwan Sollertinski (in: Iwan Sollertinski, Gustav Mahler - Der Schrei ins Leere, Berlin 1996). Seit 1989 arrangiert er für die A-cappella-Formation „Die Terzenbrecher“, mit der er in div. Programmen auftritt (CD-Produktionen 1997, 2001).
Elisabeth von Leliwa (Beisitzerin, Schatzmeisterin): geboren in Berlin, studierte Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin und Köln. Ab 1987 arbeitete sie als Dramaturgin der Düsseldorfer Symphoniker, ab 1997 war sie Leitende Dramaturgin der Tonhalle Düsseldorf. Seit 2012 arbeitet sie als selbstständige Beraterin, Coach und freie Dozentin (u. a. HfMT Köln und RSH Düsseldorf) im Rheinland. Innovative musikalische Angebote für Menschen mit Demenz bilden einen wichtigen Bestandteil ihrer Arbeit. www.von-leliwa.com
Karlheinz Schiedel (Beisitzer): Der bei Freiburg im Breisgau lebende Journalist beschäftigt sich seit seiner frühsten Jugend mit russischer Geschichte und Kultur und mit dem Leben und Werk Dmitri Schostakowitschs. Seit 2014 betreut er die Webseite und seit 2017 auch die Facebook-Seite der Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft e.V.
Dr. Dietrich Wesemann (Beisitzer): studierte in Berlin an der Freien Universität unter anderem einige Semester Musikwissenschaft und Medizin mit dem Abschluss der Promotion in Medizin. Seit frühester Jugend musiziert er, hat viele Jahre Geige im Rahmen von Uniorchester und Kammermusik gespielt und singt seit über zehn Jahren im Bachchor Dahlem. Seine Liebe zu Schostakowitsch begann schon in seiner Jugend. Die langjährige Mitarbeit in den Vorständen der Förderkreise des Deutschen Symphonie-Orchesters, des Konzerthauses Berlin und der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker trägt dazu bei, dass er viel Erfahrung und Potential in die Deutsche Schostakowitsch Gesellschaft einbringen kann.
Kontakt: Info@Schostakowitsch.de