Deutsche Schostakowitsch Gesellschaft e.V.

Dmitri Schostakowitsch, 25. September 1906  ─  9. August 1975

Die Geschichte der Symposien der

Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft

In den zurückliegenden Jahren hat die DeSCHoG mit höchst verschiedenster Thematik und dem im September 2009 zu Ende gegangenen, 14 Symposien veranstaltet.

Die Symposiumsthemen, manchmal brisant, ziehen zuweilen aus größeren Entfernungen Interessierte an.

So 1996 z.B.
Die SchoG empfand es an der Zeit, mit dem Autor der „Memoiren“ einen direkten Kontakt herzustellen und ihn zum Symposium nach Rheinsberg einzuladen. Unsere Erwartungen waren sehr groß und eine gewisse Nervosität erfasste uns. Es war allgemein bekannt, dass Solomon Wolkow als nicht ganz handbar galt und vor allem für unsere russischen Freunde unverändert als eine umstrittene Person galt. Wir waren gewillt, diese Begegnung trotz mancher Bedenken stattfinden zu lassen.
Doch das Schicksal hatte offensichtlich die Hand dazwischen gehabt. Eine Begegnung kam nicht zustande, der Autor erklärte am Abend vor seinem geplanten Eintreffen, doch nicht nach Rheinsberg kommen zu wollen.
Über diese Wende waren die meisten Symposiumsteilnehmer sehr enttäuscht. Auch weit angereiste Korrespondenten (Süddeutsche-Zeitung München) waren am Kommen des weltberühmten Autors interessiert und verhehlten nicht ihre Enttäuschung. Einige meinten, sie hätten mit einer Absage gerechnet.
Das Symposium mit den „Memoiren“ im Mittelpunkt, nahm dennoch einen außerordentlich interessanten und produktiven Verlauf. Es zeichnete sich durch sein hohes Niveau aus.
Zur Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bahnte 1998/99 die SchoG eine Zusammenarbeit in Gestalt einer 15-teiligen Vortragsreihe über Schostakowitsch an.

Alle Symposien werden je nach Thematik musikalisch und künstlerisch durch Konzerte begleitet. Im Zusammenarbeit mit Gastensembles, wie dem Philharmonischen Kammerchor aus Nowosibirsk, dem Donderer-Quartett aus Berlin, dem Ukrainischen Streichquartett aus Kiew, waren das Schaffrath-Kammerorchester Berlin und das Schmalenberg-Quartett die künstlerischen Partner dieser Ereignisse.

Das DSCH Ensemble und seine Gäste haben das Symposium 2009 mit einem sehr umfangreichen musikalischen Programm zur großen Freude des Rheinsberger Publikums begleitet.

So soll’s weiter gehen!


Hilmar Schmalenberg

Schönow, 10.08.2009

 

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